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I.37 - Unfallversorgung
Vergiftungen und Rauschzustände

"Als Vergiftung (Intoxikation) bezeichnet man den Zustand nach der Aufnahme von den Körper schädigenden Substanzen auf oralem oder (trans-) dermalem weg oder die durch Verletzungen (meist unwillkürlich) in den Organismus eindringen."

Symptomatik:
  • Zentralnervöse Störungen (Erregung, Bewusstseinseintrübung bis Koma, Krämpfe, Lähmung, Kopfschmerz, Schwindel)
  • Psychische Störungen (Agressivität, Phantasieren, Depressionen)
  • Gastro-Interstinal Störungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
  • Atem- und Kreislaufstörungen (Schock, Kreislaufstillstand, Atemlähmung, Pulserhöhung oder -erniedrigung)
Maßnahmen:
  1. Betroffenen aus der Gefahrenzone birngen (z.B. bei Giftgasen) ohne sich dabei slebst in Lebensgefahr zu begeben
  2. Sicherung der Vitalfunktionen, wenn nötig Reanimation
  3. Anruf bei der Giftinformationszentrale
  4. Diagnosesicherung -> Sicherstellen von Hinweisen auf die Vergiftung im Umfeld (Tablettenreste, Gläser oder Flaschen, Erbrochenes, Urin)
  5. Giftresorptionsvermögen veringern -> zum erbrechen bringen, Magenspülung, etc.
  6. Auf ärztliche Anordnung ein Antidot verabreichen (im Stationären bereich)
  7. Beschleunigung der Giftausscheidung, z.B. durch Hämodialye, Blutaustauschtransfusionen, forcierte Diurese
Bei den Punkten 1 bis 6 ist es uns bei bisherigem ausbildungsstand erlaubt zu assistieren oder selbstständig durchzuführen.

Der Anruf bei der Giftnotrufzentrale, die wichtigsten Informationen:
  • Wann ist die Vergiftung (vermutlich) eingetreten?
  • Wie alt ist der Betroffene?
  • wie viel wurde (vermutlich) eingenommen?
  • Was wurde bisher unternommen?
  • Was konnte bis jetzt Beobachtet werden?
  • Gibt es bestimmte Vorerkrankungen?
Telefonnummern:

 
Bonn: 0228 / 287 32 11
Berlin: 030 / 192 40
München: 089 / 192 40
 
 
   
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