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I.38 - Sterbende Menschen
 
Sterbende Menschen
 
- Palliativ und Hospiz Pflege - 
 
Definition Palliation: "Palliation stammt vom Lateinischen Wort ´Pallatium` ab, was ´Umhüllen, Einhüllen oder Mantel` bedeutet. Palliativ Pflege soll dem Patienten Wärme und Geborgenheit vermitteln, ihm Sicherheit und Schutz geben. Sie soll nicht Heilen, Wiederherstellen oder einen Zustand erhalten, sondern die best mögliche Anpassung an die gegebenen physiologischen und psychologischen Umstände zu erreichen. Ist ein Zustand unumkehrbar so spricht man von der Definitiven Palliation."

Geschichtliches:
Im Jahre 1983 eröffnete Weltweit die erste Palliativstation in Köln, die sich aus der englischen Hospizbewegung 1967 entwickelte. Die World Health Organization (WHO) räumte der Palliativmedizin höchste priorität ein.
Im Jahre 2004 lebten in NRW rund 18 Millionen Einwohner, es gab nur 20 Palliativstation, die zusammen gerade einmal 146 Betten hatten. Es kamen also nur 8 Betten auf je eine Million Einwohner. Mitlerweile gibt es 54 Palliativ Stationen und 260 Ambulante Hospizdienste (2008).

Zielsetzung:
Im Vordergrund der Pflegerischen und medizinischen Betreuung steht das Recht auf einen friedlichen, würdevollen und schmerzfreien Tod, deswegen versucht (vorallem die Definitive) Palliativpflege die Folgen von nicht mehr Heilbaren zu lindern oder sogar zu beheben (Palliative Operationen, Palliative Therapien) um höchstmögliche Lebensqualität von schwerst Kranken und unheilbar Kranken zu erreichen.

 
Definition Hospiz: "Dieses Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet `Gast soewie Gastgeber´ Ürsprünglich waren Hospize von Ritter- und Mönchsorden gegründete Herbergen für Reisende, aber auch arme und kranke Menschen. Heute sind es Einrichtungen um die letzte Lebensphase zu erleichtern und zu gestalten."

Geschichtliches:
In Dublin wurde ende des 19. Jahrhunderts die erste unterkunft für unheilbar Kranke von den Sisters of Charity gegründet, es tauchte zum erstenmal das wort Hospiz (engl. Hospice) auf. 1892 wurden von diesem Orden in London das Saint Joseph Hospital erbaut in dem die Gründerin Cicely Saunders ihr Vorstellungen über Schmerztherapie entwickelte.  1967 geründete sie das Saint Christopher Hospiz in London in dem ihre Ideen und Entwicklungen angewandt und weiterentwickelt wurden.
Elisabeth Kübler-Ross (*08.07.1926 - †24.08.2004)war eine schweizer Psychiaterin, die sich mit Tod, Trauer und dem Umgang mit Sterbenden befasste, auch sie beeinflusste stark die Hospizbewegung, bis heute.

Erst 1986 eröffneten die beiden ersten Hospize in Deutschland recht Zeitgleich in aachen und Recklinghausen. 2004 gab es 112 stationäre Hospize und 1310 Hospizdienste mit etwa 80.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Finanzierung:
Die Träger von stationären Hospizen müssen 10% des vereinbarten Satzes selbst übernehmen, alle weiteren Kosten werden von Kranken- und Pflegekassen übernommen sowie vo Patienten selbst oder durch Spenden.


 
 
   
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